Wir haben ja bereits im Blogartikel zur Sanierung und Vermietung einer Souterrain Wohnung über unseren sehr erfolgreichen Einsatz von Home Staging berichtet. Die aktuelle Publikation unserer Referenz auf der Seite von PUDDA Home Staging hat uns veranlasst das Thema Home Staging hier etwas tiefer zu betrachten.
Was ist eigentlich Home Staging?
Als Home Staging bezeichnet man das „vorzeigbar machen“ einer Immobilie mithilfe von Möbelstücken, Einrichtungsgegenständen und Dekorationsartikeln. Das Besondere im Vergleich zu einer normalen Möblierung ist, dass die Möbel nicht unbedingt echt sein müssen (das beste Beispiel sind Küchenzeilen aus Pappe). Es geht darum, der Phantasie der Interessenten ein wenig auf die Sprünge zu helfen. Wir kennen es sicher alle: Es ist eine Sache auf dem Grundriss zu sehen, dass eine Wand 3 Meter breit ist und es ist etwas ganz anderes ein Drei-Sitz-Sofa an der Wand zu sehen.
Es gibt viele Beispiele in denen Home Staging zum Einsatz kommt, am eingängigsten ist vermutlich die Musterwohnung in einem Neubauprojekt. Durch die Herrichtung (das Staging) einer einzelnen Wohnung aus dem gerade noch im Bau befindlichen Mehrfamilienhaus kann der Immobilienentwickler bereits mit dem Vertrieb starten bevor alle Wohneinheiten fertiggestellt sind. Interessenten können sich die Wohnungen, die Räume und vor allem deren Größe sehr gut vorstellen, wenn sie möbliert sind (s.o.). Sie können das Raumvolumen direkt greifen und die Wohnung strahlt sehr viel mehr Wärme und Wohligkeit aus, als leere Zimmer.
Einen anderen – subtileren – Vorteil hat Home Staging auch noch: Wenn Interessenten in der Wohnung, die sie gerade besichtigen, eine Beispieleinrichtung sehen, stellen sie sich automatisch ihre eigene Einrichtung in den Räumen vor: „Wie würde meine Couch hier aussehen?“; „Wieviel Platz würde unser Schrank hier einnehmen?“ Der Interessent kann die „Staging-Möbel“ mit seinen eigenen Möbeln vergleichen und weiß daher recht gut, ob seine eigene Couch an die 3 Meter breite Wand passen würde.
Wie läuft Home Staging ab?
Erfahrungsgemäß läuft Home Staging in den folgenden sechs Phasen ab.
Objektbesichtigung
Ein professioneller Home Stager bietet eine kostenlose Objektbesichtigung inkl. Beratung an. Hierbei bietet er dem Immobilieneigentümer natürlich seine Expertise an, lernt diesen aber gleichzeitig besser kennen, sodass er dessen Prioritäten besser versteht.
Maßnahmenkatalog
Die Objektbesichtigung ist wichtig, da der Home Stager sich nur so ein ausreichend gutes Bild des Objektes für ein maßgeschneidertes Angebot machen kann. Home Staging ist nicht gleich Home Staging. Es gilt jede Immobilie individuell zu betrachten und sie im bestmöglichen Licht für die Interessenten zu präsentieren. „One size definitely does not fit all“ an dieser Stelle.
Aufbau (das eigentliche Home Staging)
Nun erfolgt die Umsetzung des definierten Maßnahmenkatalogs. Die Einrichtungsgegenstände, Möbel und Dekorationsartikel werden geliefert und vom Home Stager aufgebaut. Ein großer Vorteil – insb. für Besichtigungen – ist, dass alle Gegenstände bis zu drei Monaten in der Wohnungen bleiben.
Fotos & Immobilienanzeige
Ein guter Home Stager bietet standardmäßig an, die „gestagte“ Wohnung mit einer professionellen Kamera und seinem geschulten Auge zu fotografieren. Die Fotos sind dann Bestandteil des Paketes und werden dem Immobilieneigentümer zur Verfügung gestellt. Dieser kann mit ihnen bereits bei der Anzeige auf Immobilienportalen bzw. im Exposé einen hervorragenden Eindruck auf Interessenten machen.
Besichtigungen
Es ist kein Geheimnis: Gute, aussagekräftige und professionelle Fotos von Immobilien sprechen mehr Interessenten an. Erfahrungsgemäß hat man bei gestagten Wohnungen schneller mehr Anfragen, als bei ungestagten Wohnungen. Häufig sind Interessenten positiv überrascht, dass die Möbel nicht nur auf den Fotos zu sehen sind, sondern auch während der Besichtigungen in der Immobilie sind.
Abbau
Spätestens nach den genannten drei Monaten, meist aber schon viel früher, nämlich wenn sich Immobilieneigentümer und -Interessent einig geworden sind, baut und transportiert der Home Stager alle Gegenstände ab. Damit ist das Home Staging abgeschlossen.
Weitere Informationen gibt es z.B. bei der Deutschen Gesellschaft für Home Staging und Redesign e.V.
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